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Maat (Ma'at)

Maat. Quelle: Anja Semling

Tochter des Re, Herrscherin der Weltenordnung, Göttin der Gerechtigkeit und der Wahrheit


Hieroglyphen für den Namen: Maat


Ikonographie

Ikonographie und Verkörperung

Maat war eine der wichtigsten Götter des alten Ägypten überhaupt und ist nachweislich seit dem Alten Reich bekannt.
Sie personifiziert den Gesamtinhalt der Begriffe: Wahrheit, Recht, Ordnung, Eintracht, Gerechtigkeit, Weltenordnung und fundamentale Ethik.
Maat ist die gerechte, wahre, unumstößliche Ordnung und die gottgegebene Gesetzmäßigkeit, der alles Seiende unterliegt. Auch: kosmisches Gleichgewicht.
"Priester der Maat" wurde folgerichtig der Titel des obersten Richters im Lande. Ma'at, die "Tochter des Re", trägt der König symbolisch in seiner hohlen Hand und bringt sie den Göttern dar – sie ist Opfergabe und Opfer an sich. Eine Szene, die sich auf vielen Darstellungen der altägyptischen Malerei oder Reliefkunst findet.

Als die absolute Wahrheit sitzt die Göttin Maat auf dem Thron im Gerichtssaal des Osiris oder als Gewicht auf der rechten Waagschale und wiegt das Herz des Toten beim Totengericht. Leicht muß es befunden werden, wie die Straußenfeder der Göttin, die sie auf dem Kopfe trägt und die oftmals stellvertretend für sie allein gezeichnet – als Hieroglyphe dargestellt – wird.

Darstellungen der Maat gibt es auf einer Vielzahl von Bildern vom Totengericht, besonders an Grabwänden. »Rat der Maat« so nannten sich die göttlichen Richter, die als Tribunal während des Totengerichts amtierten. Die Feder ist das Symbol der Göttin Maat, in der sich die abstrakte Idee der Maat verkörperte.
Der Gegenpol zur Maat war die Isfet, das Chaos, das Böse, die Unordnung. Überall dort anzutreffen wo es keine Maat gab. So wie die chaotische Welt außerhalb der Landesgrenzen, aber auch jeder Verstoß gegen die ägyptische Rechtsordnung.

Abb. links: gemalte Darstellung der Göttin Maat, sie trägt die Feder als Attribut auf ihrem Haupt. Grab Ramses' I., Tal der Köinge. (Foto: Elke Bassler)


Handeln im Sinne der Maat hieß für die Ägypter, ein moralisch nicht-verwerfliches und gutes Leben zu führen. Und vor allem nicht gegen die Gesetze sowie ethischen Grundsätze zu verstoßen. Für den Pharao bedeutete dies: Die Maat im religiösen, politischen, gesellschaftlichen, sozialen, wirtschaftlichen und künstlerischen Bereich zu fördern und zu vermehren. Dies stellte die höchste Pflicht des Königs und seiner Stellvertreter, der Beamten und Priester, dar.
"Da in Ägypten Staat und Religion auf's Engste miteinander verknüpft sind, äußert sich maatgerechtes Handeln nicht nur in einer vorbildlichen Regierungsführung bzw. Amtsausübung, sondern auch in der vortrefflichen Ausübung des Götterkultes. Demzufolge war der König Ägyptens nicht nur Regent, sondern gleichzeitig auch oberster Priester."



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