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Atum
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Urgott, Schöpfergott von Heliopolis
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Hieroglyphen für den Namen: Atum (jtm)
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Ikonographie und Verkörperung
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- Inkarnation der untergehenden Sonne.
- Mitglied der "Neunheit" von Heliopolis.
- Hauptkultort: Heliopolis.
Atum war der Herr der "Neunheit" in Heliopolis und der Stier Mnevis wurde genannt: "der die Wahrheit zu Atum aufsteigen lässt". Der Name Atums hängt mit dem Wort "vollenden" zusammen. Atum galt als Schöpfergott und hatte deswegen urzeitliche Erscheinungsformen als Käfer (Chepre), als Urhügel, als Schlange u.a. Atum wurde als Mensch dargestellt und führte bei den Ägyptern den Beinamen: "Allherr", "der von selbst Entstandene", "der Heliopolitaner". Schon früh, aber nicht ursprünglich, erfolgte in den ägyptischen Glaubensvorstellungen eine Angleichung an den Sonnengott Re. Atum trug fortan den Doppelnamen Re-Atum. Wobei Atum aufgrund seines Charakters als uralter Gott, die Rolle der im Westen untergehenden Sonne annahm.
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»Sei gegrüßt Atum, du Herr des Himmels,
der das Seiende geschaffen hat
Herr dessen, was ist, der die Götter geboren hat
«
(Totenbuch, Spruch 79)
Abb. links: der Urgott Atum mit der Doppelkrone und Herrschaftsstab. Deir el-Bahari. (Bildquelle: Elvira Kronlob)
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Atum von On Mythologie
Als Himmel und Erde noch nicht geschieden und als Schlangen und Würmer und deren Feinde noch nicht entstanden waren und es überhaupt noch kein Leben gab, am Anfang also von allem, was denkbar ist, war Atum mit Nun (Urozean) allein.
Atum aber erhob sich aus ihm, dem Nun, hoch wie ein Hügel. Atum aber ward nach geraumer Zeit seines Alleinseins überdrüssig und verschlang seinen eigenen Samen, den er mit Hilfe seiner Hand gewonnen hatte. Nachdem er so sich selbst befruchtet hatte, gebar er Schu, den Windhauch, und Tefnut, die Feuchtigkeit, indem er sie aus seinem Munde spie. Schu und Tefnut aber zeugten Geb, die Erde, und Nut den Himmel. Diese aber zeugten Isis und Osiris, die Göttin des Lebens und den Herrn im Totenreich, danach aber Seth und Nephthys, den Gott der Fremdländer und die »Herrin im Hause«. Das Königtum aber errang Horus, der Sohn der Isis.
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Götter und Göttinnen im alten Ägypten
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Buchtipp: Die Götter und Göttinnen Ägyptens
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- Verlag: Komet (2001)
- Gebunden: 133 Seiten
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