Spannender Auftakt zu einer Romantrilogie über das turbulente Ende der neunzehnten pharaonischen Dynastie
Als Tawosret überraschend zur zweiten Großen Königlichen Gemahlin des neuen Pharaos Seti gemacht wird, sieht sie ihrer Zukunft an der Seite ihres wesentlich älteren Gemahls nicht gerade mit Freude entgegen. Dennoch bemüht sie sich nach Kräften, der ihr zugedachten Aufgabe gerecht zu werden und sich in einer Familie zu behaupten, die innerlich viel zerrissener ist, als es nach außen hin den Anschein hat.
Wie zerrissen, soll sich bald auf völlig unvorhersehbare Weise zeigen, als Setis Herrschaft durch einen Aufruhr in ihren Grundfesten erschüttert wird. Der Anführer der Aufständischen ist kein Geringerer als sein eigener Sohn. Prinz Amunmesse, der sich selbst zum König ernannt hat, rückt im Zuge einer Rebellion mit einem gewaltigen Heer aus Nubien an und dringt unaufhaltsam nach Norden vor. Innerhalb weniger Monate gelingt es ihm, weite Teile des Landes unter seine Kontrolle zu bringen.
Seti, dessen Einfluss sich fortan im Wesentlichen auf das Delta beschränkt, weigert sich hartnäckig, seinen Sohn als rechtmäßigen König und Mitregenten anzuerkennen. Ganz im Gegenteil: Wenn die beiden Widersacher einander gerade nicht ignorieren, bekämpfen sie sich gegenseitig mit allen nur erdenklichen Mitteln.
Tawosret, die allmählich mit in die Auseinandersetzung hineingezogen wird, beginnt bald zu ahnen, dass es den Männern dabei um mehr geht als um bloße Macht, doch die tiefere Ursache bleibt ihr zunächst verborgen. Erst als sie das Vertrauen ihrer Rivalin gewinnt, erfährt sie die Wahrheit, die ebenso unglaublich wie erschütternd ist und ihre Loyalität zu Seti ernsthaft in Frage stellt.
Inzwischen ist die Lage in den Beiden Ländern so untragbar geworden, dass ein Versuch der Aussöhnung zwischen den beiden hasserfüllten Rivalen unumgänglich wird. Ausgerechnet Tawosret soll dabei die entscheidende Funktion übernehmen. Die Aussicht auf eine Lösung des Konflikts rückt in greifbare Nähe, aber wird sich die Hoffnung auf dauerhaften Frieden auch erfüllen?
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