Umschlagrückseite: Historischer Schicksalsroman vor dem Hintergrund der ausgehenden Ersten Zwischenzeit
Ägypten, gute zweitausend Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung: Die glorreiche Epoche der großen Pyramidenerbauer ist längst vorüber, das Reich in zwei Teile zerfallen, die von Neni-Nesut im Norden und Waset im Süden aus regiert werden. Zwar sind die Zustände nicht mehr ganz so chaotisch wie in den vorhergegangenen Jahrzehnten, als selbstherrliche Gaufürsten das alleinige Sagen hatten, dennoch ist das Land noch sehr weit von seiner einstigen Größe und Stabilität entfernt. Besonders in den Grenzgebieten der beiden Königreiche kommt es immer wieder zu Unruhen, die von kleineren Reibereien bis hin zu groß angelegten Schlachten reichen. Militärische Zwangsaushebungen aus den umliegenden Städten und Dörfern sind daher keine Seltenheit.
So hat es auch der junge Nebka, einziger Sohn des Vorstehers eines dieser Dörfer, hauptsächlich der Umsicht seines Vaters zu verdanken, dass er bislang von derlei Unbill verschont geblieben ist. Doch das ändert sich, als er bei einem besonders rücksichtslosen Überfall einen herben persönlichen Verlust erleidet. Nebka sinnt auf Rache, und um sein Ziel zu erreichen, meldet er sich gegen den Willen seines Vaters bei der Armee. Sein bester Freund Rani begleitet ihn bei diesem wagemutigen Schritt.
Schon bald muss Nebka feststellen, dass nicht alles nach Plan verläuft, und seine Hoffnung auf einen schnellen Sieg schwindet zusehends dahin. Dies -und noch so manches andere- setzt ihm so schwer zu, dass er sich schließlich notgedrungen zu einer folgenschweren Entscheidung durchringt, von deren Auswirkungen sogar seine Freundschaft zu Rani nicht verschont bleibt.
Danach hält ihn nur noch die Aussicht auf eine baldige Beendigung des schwelenden Machtkampfes zwischen den Königen Merikare und Montuhotep aufrecht. Als Nebka völlig unerwartet die -allerdings recht zweifelhafte- Möglichkeit erhält, selbst etwas dazu beizutragen, zögert er nicht lange- nicht ahnend, worauf er sich da in Wirklichkeit einlässt. Und als hätte er an all dem nicht schon schwer genug zu tragen, wird er bald darauf von Zweifeln ganz anderer Art geplagt...
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